Der Sattelgurt
Dem Sattelgurt sollte besondere Aufmerksamkeit zugewandt werden, da er den Sattel sicher am Platz hält in jeder Lage und sehr gut passen muss, um dem Pferd keine Schmerzen und Wunden zuzufügen.
Usprünglich verwendete man einen Schnurengurt oder Gürtel zur Befestigung des Sattels auf dem Pferd.
Ein sicher sitzender Sattel förder einen optimalen Sitz von der Reiterin oder dem Reiter.
Heute hat man eine große Auswahl an Sattelgurten, die an jede Situation, Reitweise und den Körperbau des Pferdes angepasst sind.
Eine richtig Angepasste Ausrüstung stellt sicher, dass sich das Tier bei der Arbeit wohl fühlt und der Reiter sich oben drauf sicher fühlt.
Aus Neopren, Baumwolle, Lammfell oder Leder, die Auswahl ist groß und es kann auf jede Vorliebe eingegangen werden.
Wichtig bei der Auswahl des Sattelgurtes ist nicht unbedingt das Material, sondern eher die richtige Größe, dass der Gurt passt und nirgends drückt oder scheuert.
Es muss stets gewährleistet sein, dass das Pferd nicht in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt ist und alle Aktionen ungestört ausführen kann.
Wie schon erwähnt, gibt es den Sattelgurt aus verschiedenen Materialien. Auch die Form ist wichtig und sollte vorher gut überlegt werden.
Mondurt, Kurzgurt, Langgurt, Konturgurt, anatomisch geformter Sattelgurt, asymetrischer Sattelgurt... die Auswahl ist groß.
Die Wahl sollte vom Pferd und dessen Körperbau abhängig gemacht werden und natürlich vom Sattel. Der eine Sattel benötigt einen Langurt, der andere wiederrum einen Kurzgurt.
Kurzgurt
Kurzgurt wird meist auch als Dressurgurt bezeichnet, mit einer Länge von 40 - 90 cm. Hierfür wird meist ein Sattel mit langen Gurtstrippen benötigt.
Langgurt
Der Langgurt hingegen wird dann für Sättel mit kurzen Gurtstrippen benötigt. Er ist meist zwischen 90 - 150 cm lang.
Stollengurt
Die Stollengurte, Stollenschutzgurte oder auch Bauchplattengurte schützen den Bauch des Pferdes vor Verletzungen. Diese werden meist im Spring- und Vielseitigkeitsreiten eingesetzt, wenn die Pferdehufeisen mit Stollen versehen sind.
Der extra konzipierte "Bauchlatz" am Sattelgurt verhindert Verletzungen und schützt das Pferd.
Der optimale Sattelgurt für dein Pferd sollte leicht aufliegen, optimalen Halt bieten, leicht zu reinigen sein und sich der Anatomit des Tieres anpassen.
Aus diesen Gründen wird am häufigsten Leder, Kunstleder oder Neopren verwendet. Ein Lammfellsattelgurt bietet diese Anforderungen ebenfalls, bringt aber noch zusätzlichen Schutz vor Scheuer- und Druckstellen, sind dabei weich und anschmiegsam und zudem noch antibakteriell.
Ledersattelgurt
Der Ledersattelgurt schmiegt sich an den Körper des Pferdes optimal an, dass Pferd kann sich frei bewegen. Zudem ist das Leder sehr hautverträglich.
Auch ist ein Sattelgurt aus Leder optisch sehr ansprechend und weist eine lange Lebensdauer auf. Nachteil eines Ledergurtes ist sein Anschaffungspreis, der eher in der höheren Preisklasse liegt.
Zudem muss das Leder stetig gereinigt und gepflegt werden.
Kunstledergurt
Eine pflegeleichtere und kostengünstigere Alternative ist hier der Kunstledergurt. Sie benötigen weniger Pflege, da sie nicht ständig gefettet werden müssen, abwaschen mit Wasser reicht hier aus.
Neoprengurt
Neoprengurte lassen sich leicht reinigen und sind stabil und strapazierfähig. Auch in der Anschaffung deutlich günstiger wie ein Ledersattelgurt vereinen die Neoprengurte Funktionalität mit gutem Handling. Sie eignen sich gut für empfindliche Pferde.
Lammfellsattelgurte gibt es auch in allen Formen und sind besonders schonend für das Pferd. Das Lammfell kann am Gurt vernäht sein oder mit einen abnehmbaren Lammfellbezug versehen sein.
Er verteilt den Druck bestmöglich und beugt unangenehmen Scheuerstellen effizient vor.
Vorteile von Lammfell:
- Aantibakteriell
- Atmungsaktiv
- Temperaturausgleichend
- Verhindert Hautirritationen und Haarbruch
- Strapazierfähig
- Vermindert Druck- und Scheuerstellen
- Geeignet bei Allergien und Materialunverträglichkeiten