Optimaler Muskelaufbau bei deinem Pferd
Muskelaufbau optimal unterstützen
Auch Pferde entwickeln durch ein korrektes, kontinuierliches Training und einen angepassten Ernährungsplan ordentlich Muskeln, die für Kraft, Ausdauer und Schnelligkeit sorgen.
Grundsätzlich gilt, Muskulatur ist immer dafür da, um dein Pferd gesund zu halten. Egal in welcher Reitweise ihr unterwegs seid, ob Freizeit oder Profisport oder ob dein Pferd nur auf der Wiese steht, Muskeln an den richtigen Stellen stellen eine wesentliche Grundlage da, um dein Pferd belastbar, ausgeglichen und gesund zu erhalten.
Die Muskeln schützen Knochen und Gelenke und sind für die Wärme im Körper verantwortlich.
Aufbau der Muskulatur beim Pferd
Bei Pferden ist der Anteil von Muskel verglichen am Gesamtkörpergewicht ca. 40%. Die Verbindungen von Muskel zu Knochen nennt man Sehnenfasern. Die Muskeln können sich durch ein Zusammenziehen strecken, spannen, schließen, drehen oder auch beugen.
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Die quergestreifte Muskulatur
Diese Muskulatur ist auch die sogenannte Skelettmuskulatur. Sie stützt Knochen und Gelenke und befindet sich immer in einer Grundspannung. Dein Pferd kann diese Muskulatur selbst beeinflussen.
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Die glatte Muskulatur
Diese Art von Muskeln wird vom vegetativen Nervensystem gesteuert. Sie ist für alle automatischen Bewegungsabläufe da, wie z.B. die Peristaltik des Darms.
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Der Herzmuskel
Obwohl dieser Muskel zu der quergestreiften Muskulatur gehört, kann dein Pferd diesen nicht beeinflussen. Der Sinusknoten dient als Taktgeber für den Herzschlag und steuert die Kontraktion des Herzmuskels.
Die verschiedenen Typen der Muskelfasern
- Typ 1: Dient der langsamen Kontraktion auf gleichbleibendem Leistungsniveau und sind für Ausdauer konzipiert.
- Typ 2: Kann sehr schnell extrem viel Kraft freisetzen, wird dabei aber schnell müde, dienen entsprechend für Kraft.
Werden diese zwei Typen gemischt, werden sowohl Kraft als auch Ausdauer bereit gestellt.
Diese gemischten Muskelfasern können gezielt trainiert werden. So kann das Pferd für spezielle Sportdisziplinen qualifiziert werden.
Wie funktioniert der Muskelaufbau und was benötigt man dazu?
- Die Bewegung
Bewegung ist beim Muskelaufbau das A und O. Selbst auf der Weide trainiert ein Pferd die Muskulatur.
- Das Training
Um spezielle Muskeln aufzubauen, muss das Pferd gezielt trainiert werden. Hierzu muss sich der Reiter ein Trainingsziel setzen.
Regelmäßiges, an den aktuellen Leistungsstand des Pferdes angepasstes Training ist dabei sehr wichtig.
Vielfältiges Training, bei dem keine Langeweile aufkommt sowie die abwechslungsreiche Beanspruchung von entsprechenden Muskelgruppen helfen, die Muskulatur zu trainieren und stetig aufzubauen. Bergauf, bergab, durchs Wasser reiten oder kleine Sprünge bringen Abwechslung in den Trainingsalltag.
Mit Spaziergängen in Wald und Wiesen kannst du dein Pferd effektiv trainieren und das ganz ohne Reitergewicht.
- Die Ruhephasen
Jede Muskulatur benötigt auch Ruhephasen zur Regeneration. Überlastung bringt Verspannungen und hemmt den Muskelaufbau. Weidetage entspannen das Pferd psychisch und physisch.
Woran erkenne ich ein gute Bemuskelung?
Der sicherste Weg ist immer, einen erfahrenen Reitlehrer zu fragen. Auch ein Pferdephysiotherapeut ist eine gute Anlaufstelle.
Anhaltspunkt für den Muskelcheck:
- Dein Pferd sollte in der gesamten Erscheinung eher rund sein, nicht kantig und eckig.
- Der Bauch sollte rund und straff sein und nicht durchhängen.
- Die Oberlinie am Hals ist harmonisch geschwungen, der Unterhals ist wenig bemuskelt.
- Die Wirbelsäule liegt eingebettet zwischen zwei Muskelsträngen und sticht nicht heraus.
- Die Hinterhand und Schenkel sind wohl geformt und gewölbt, nicht eingefallen und/oder flach.
Muskelcheck mit der Hand
Nicht nur mit dem Auge kann man optimale Bemuskelung erkennen, auch Ertasten kann man sie. Gesunde Muskulatur ist fest und elastisch zu gleich. Bei leichtem Druck gibt sie nach und das Pferd kann mit ihr lockere und schwingende Bewegungen ausführen.
Verspannungen erkennst du an harten oder knotigen Muskeln. Möchte dein an manchen Stellen nicht angefasst werden oder reagiert allergisch auf leichten Druck, solltest du prüfen, wo diese Verspannungen herrühren und die Ursachen schnellstmöglich abstellen.
Der Muskelabbau
Muskeln bauen sich ab, wenn sie nicht gefördert werden. Längere Ausfallzeiten oder Trainingspausen haben gravierende Folgen für die hart antrainierten Muskeln. Bereits in 4 Wochen kann da schon viel passieren.
Zudem ist dringend zu beachten, dass musuläre Veränderungen auch die Passform des Sattels erheblich beeinflussen. Deshalb ist dringend zu raten, den Sattel regelmäßig kontrollieren zu lassen auf seine Passform und bei erheblicher Muskelveränderung, egal ob auf- oder abmuskeln, lieber ein weiteres Mal von einem Fachmann drüber schauen lassen.
Die Fütterung im Muskelaufbau
- Proteine und Energie
Mit der Fütterung kannst du dein Pferd im Muskelaufbau optimal unterstützen. Mit Rauh- und Kraftfutter erhält dein Pferd Eiweiß und Energie. Im Muskelaufbau benötigt es von diesen Inhaltsstoffen vermehrt. Ein optimal angepasster Ernährungsplan mit mehr Protein und Energie unterstützt in der Aufbauphase.
- Nahrungsergänzung
Des weitere solltest du deinem Pferd mehr Calcium und Magnesium zur Verfügung stellen. Diese Zusätze spielen für die Nervenfunktion, die Regeneration aber auch für die Muskeltätigkeit an sich eine elementare Rolle.
Das Immunsystem benötigt vor allem in trainingsreichen Zeiten eine ausreichende Versorgung mit allen nötigen Vitaminen und Spurenelementen und du erhöhst so die Widerstandskraft des Körpers.
Spezielle Zusätze wie L-Carnitin können Energiegewinnung und Muskelstoffwechsel anregen.
Unterstütze dein Pferd im Aufbau
Ein empfehlenswertes Ergänzungsfutter für den Muskelaufbau ist das MuscleActive
Von Equanis welches mit den wichtigsten Aminosäuren unterstützend zur Seite steht. Zudem enthält es Magnesium, Calcium, Vitamin E und OPC. Freie Radikale, die beim Training entstehen können so noch besser neutralisiert werden.
Hilfreiche Links
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